DIVERSIFIKATION: RISIKEN ABBAUEN, GELASSENHEIT GEWINNEN

Worauf es bei der Diversifikation ankommt

Ob in der Zeit der Dauerkrise oder darüber hinaus: Die breite Streuung der Kapitalanlage ist immer angesagt. Denn die Risiken einer unzureichenden Diversifikation können erheblich sein. Gute Beratung sorgt für eine professionelle Diversifikation und eröffnet damit viele Chancen – und sorgt für einen guten Schlaf.

Die Welt befindet sich seit Anfang 2020 in einer Dauerkrise: Auf die weltweite Covid-Lage folgte der Krieg in der Ukraine, der für Zinswende, Inflationssprung und Wirtschaftskrise, zumindest in Deutschland, gesorgt hat. Und als wäre das nicht genug, ist im Nahen Osten mit einem weiteren israelisch-palästinensischen Krieg ein alter Konfliktherd neu entfacht

Das macht die Kapitalanlage ungemein komplex, und die Investition der Gelder in eine Assetklasse allein ist kaum zielführend. Diversifikation ist daher ein fundamentales Konzept in der Welt der Finanzanlagen, das in den meisten Fällen das Ziel verfolgt, das Verhältnis zwischen Risiko und Rendite zu optimieren. Durch die Streuung von Investments über verschiedene Anlageklassen, geografische Regionen oder Sektoren hinweg wird das Risiko einer schweren Verlustentwicklung des gesamten Portfolios minimiert. Die Intuition dahinter ist einfach: Wenn eine Anlageklasse schlecht abschneidet, können Verluste in einem Teil durch positive Entwicklungen in anderen Teilen des Portfolios kompensiert oder sogar ausgeglichen werden.

Verteilung der Investitionen über unterschiedliche Vermögenswerte

Die Bedeutung der Diversifikation wird oft unterschätzt, vor allem von Anlegern, die wenig Erfahrung haben oder die emotional in einzelne Vermögenswerte investiert sind. Die Risiken einer unzureichenden Diversifikation können erheblich sein. So können beispielsweise starke Marktvolatilitäten, politische Veränderungen oder wirtschaftliche Abschwünge ein konzentriertes Portfolio erheblich treffen. Bei einer Einzelanlage, etwa in Aktien eines bestimmten Unternehmens, könnte sogar das komplette Investment verloren gehen, wenn dieses Unternehmen Insolvenz anmelden muss. Dieses Klumpenrisiko, wie es oft genannt wird, ist eine der Hauptgefahren einer mangelnden Diversifikation.

Durch die Verteilung der Investitionen über unterschiedliche Vermögenswerte kann das sogenannte unsystematische Risiko minimiert werden. Das unsystematische Risiko ist das Risiko, das mit einer einzelnen Anlage oder einer Gruppe ähnlicher Anlagen verbunden ist, wie etwa Aktien eines bestimmten Sektors. Im Gegensatz dazu steht das systematische Risiko, das alle Anlageklassen betrifft und nicht durch Diversifikation eliminiert werden kann.

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Beispiel: Folgen eines Klumpenrisikos

Um die positiven Folgen der Diversifikation zu veranschaulichen, nehmen wir an, dass Laura Schmidt ein Portfolio hat, das beinahe ausschließlich aus Aktien von Technologieunternehmen besteht, weil diese zuletzt doch so gut gelaufen sind. Wenn die Unternehmen in diesem Sektor aufgrund von Marktturbulenzen oder Managementfehlern erhebliche Kursverluste erleiden, wird Frau Schmidt wahrscheinlich einen Großteil ihres Investments verlieren. Hätte sie jedoch ihr Portfolio diversifiziert und auch in andere Sektoren und Anlageklassen investiert, könnte der Verlust in einem Bereich durch Gewinne in anderen Bereichen abgefedert oder sogar überkompensiert werden. Durch eine solche diversifizierte Anlagestrategie würde Frau Schmidt nicht nur ihr Risiko minimieren, sondern auch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, eine konstante Rendite zu erzielen, die ihren finanziellen Zielen und Bedürfnissen entspricht. Dies macht deutlich, warum Diversifikation ein so wichtiges Instrument in der Anlagestrategie ist.

Detaillierte Bestandsaufnahme der finanziellen Situation

Ein professioneller Finanzberater kann hierbei von großem Nutzen sein. Durch eine Quantifizierung des Risikos und eine Einschätzung des erwarteten Renditepotentials der verschiedenen Vermögenswerte kann der Berater eine optimierte Asset-Allokation entwickeln. Die Erstellung einer diversifizierten Anlagestrategie kann komplex sein und erfordert ein tiefes Verständnis für die verschiedenen Anlageklassen und die Korrelationen zwischen ihnen, also die positiven und negativen wechselseitigen Beziehungen.

Zunächst sollte man eine detaillierte Bestandsaufnahme der eigenen finanziellen Situation, der Risikobereitschaft und der Anlageziele vornehmen. Basierend darauf kann man ein Portfolio aus verschiedenen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffen und eventuell sogar alternativen Investments wie Private Equity oder Hedgefonds zusammenstellen. Das ist die strategische Asset-Allokation. Dabei wird entschieden, welcher Prozentsatz des Portfolios in welche Anlageklasse fließen soll. Dies sollte in Übereinstimmung mit den individuellen Anlagezielen, dem Risikoprofil und dem Anlagehorizont geschehen. Ein jüngerer Anleger mit einem langen Anlagehorizont und einer höheren Risikotoleranz könnte beispielsweise eine höhere Aktienquote wählen, während ein Anleger kurz vor dem Ruhestand eher in Anleihen investieren könnte.

Auf diese Weise entsteht ein dauerhaft tragfähiges Investmentportfolio ohne Klumpen- und Korrelationsrisiken zwischen den Anlageklassen. Dadurch werden Renditechancen der einen Anlageklasse wahrgenommen, wenn eine andere gerade nicht so gut läuft. Und der Anleger kann jederzeit ruhig schlafen. Die QUADRILOG-Beratergruppe unterstützt bei der Diversifikation durch den Einsatz einer professionellen, mathematischen Softwarelösung, um Rendite, Risiko und Korrelationen optimal zu berücksichtigen.

Unsere wichtigsten Tipps:

  1. Diversifizieren Sie über verschiedene Anlageklassen!

    Die Diversifikation über verschiedene Anlageklassen bedeutet, Ihr Portfolio so zu gestalten, dass es Investitionen in Immobilien, Kapitalmärkte (wie Aktien und Anleihen), alternative Investments (wie Hedgefonds, Private Equity, Rohstoffe und Kryptowährungen) und möglicherweise weitere Kategorien umfasst. Jede Anlageklasse reagiert unterschiedlich auf Marktbedingungen und wirtschaftliche Veränderungen, wodurch das Risiko gestreut und die Wahrscheinlichkeit von gleichzeitigen Verlusten in allen Anlagebereichen verringert wird.
  2. Diversifizieren Sie innerhalb einer Asset-Klasse!

    Die Diversifikation innerhalb einer Anlageklasse bezieht sich auf die Verteilung von Investitionen auf verschiedene Vermögenswerte innerhalb derselben Kategorie. Zum Beispiel könnten Aktieninvestitionen über verschiedene Branchen, geografische Regionen und Unternehmensgrößen (Large-Cap, Mid-Cap, Small-Cap) gestreut werden. Dies hilft, das unternehmens- oder branchenspezifische Risiko zu minimieren, das durch unerwartete Ereignisse in einem Sektor oder Unternehmen entstehen kann.

  3. Diversifizieren Sie mathematisch belegt und nicht gefühlsorientiert!

    Eine mathematisch fundierte Diversifikationsstrategie beruht auf der Analyse und Beachtung der Korrelation zwischen verschiedenen Anlageklassen und innerhalb einer Anlageklasse. Korrelation misst, inwieweit sich die Preise von zwei Vermögenswerten in Relation zueinander bewegen. Durch die Auswahl von Anlagen, die eine niedrige oder negative Korrelation zueinander aufweisen, können Anleger das Risiko weiter reduzieren, da nicht alle Anlagen gleichzeitig in die gleiche Richtung tendieren.

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Marc Ulbrich
Marc Ulbrich
Family Officer, Vermögensmanager